Willkommen im Golden Crown, Du befindest dich hier in der Welt von Westeros & Essos, die auf der HBO Serie Game of Thrones basiert. Wir haben uns für eigene Zeitlinie entschieden, in der Roberts Rebellion niemals stattgefunden hat und Rhaegar Targaryen die sieben Königslande beherrscht. D0ch auch in Essos regt sich etwas, ein altes Geschlecht der Valyrier die ihre ganz eigenen Pläne verfolgen. Gespielt wird nach dem Prinzip der Szenentrennung mit ein L3S3V3/FSK18 Rating.
Bei uns kannst du sowohl Canon als auch Originale spielen. Viele der Seriencharaktere sind bei uns sogar noch am Leben. Eine Mindestpostinglänge haben wir nicht und bei uns füllst du deinen Steckbrief über Profilfelder aus.
News
31.05.24
Wir sind fertig mit umbauen und aufräumen und öffnen unsere Pforten wieder für die große weite Welt.
23.04.24
Wir sind noch am Werkeln, aber wir halten euch auf dem Laufenden <3 Das erste neue Design hat die Beta fast hinter sich, das nächste kommt bald zum Testen - Kelle wir sich freuen ^^
Plot
‚Nur noch ein paar Meter!‘ Magister Telbarro griff sich an die Seite, als der scharfe Schmerz wieder in ihm hoch kochte. Eine klaffende Wunde ließ den süßen und doch so wichtigen Lebenssaft aus ihm heraussprudeln, obschon er Glück gehabt hatte. Telbarro war in der großen Haupthalle der Magister von Tyrosh anwesend gewesen, als das Massaker begann. Allerdings war er nicht betroffen und das lag nicht daran, das er nicht mit ihr unter einer Decke steckte. Nein! Vielmehr hatte er Glück im Unglück gehabt. Aufgrund eines langen Leidens trank er keinen der Weine mehr, sondern war auf Wasser gewechselt, das er mit süßem Honig erträglich gemacht hatte. Mit seinen fast 70 Jahren war er der älteste der aktiv tätigen Magister, deren Position man ein Leben lang hatte. Nun aber waren so viele Leben ausgelöscht worden. Niemand hatte die einen Schleier tragende Dienerin im Auge gehabt, in deren filigranen Fingern die kleine Phiole kurz ihren Tanz geführt hatte und die tödlichen Tropfen in die großen Karaffen gegeben hatte. Als die Ansprache begann, hatte sich der oberste Magister Maqario an den Hals gegriffen und zu würgen begonnen. Nach und nach war um ihn herum ein Crescendo an ähnlichen Geräuschen zu hören gewissen. Geschickte und kaum sichtbare Hände hatten sich um die Hälse der wenigen Wachen im Raum gelegt und sie entweder gleich erdolcht oder garrottiert, sodass auch Blut die Räume besudelte. Telbarro hatte schnell begriffen, was passiert war und mitgespielt. Röchelnd und schauspielernd war er von seinem Stuhl geglitten, hatte sich tot gestellt.
Dann hörte man Schritte. Das grauslige Röcheln und Sterben um ihn herum wurde dann durch kurze Schmerzensschreie noch deutlicher gemacht. Hier und da hörte man das schnelle Stoßen von Metall, das feinen Bast, Seide oder Leder leicht durchtrennte, sich durch Fleisch, Muskeln, Knochen trieb und dann zielsicher das Ende brachte. Der Alte hatte sich angespannt. Die Schritte waren näher gekommen. Als er sicher war, das sie bei ihm nahe genug heran gekommen waren, trat er mit aller Macht zu, hörte den Schrei und sprang dann wie eine Feder nach vorne und rannte. Ein scharfer Schmerz verriet ihm, das ihm etwas nachgeworfen worden wurde, das ihn zwar streifte, aber verfehlte. Und dann rannte der Alte – alle Infirmitäten hinter sich lassend – los und um sein Leben. Die Gänge waren so lang und doch so altbekannt und nie waren sie ihm länger vorgekommen. ‚Die Dienerinnen! Die Sklavinnen! Sie waren involviert gewesen!‘ Das war ihm bewusst. Noch nie hatte er sie mit großem Interesse betrachtet, außer eben für ihre äußerlichen Reize. Aber das hier… das war schrecklich! Das war nichts, was der Magister erwartet hatte. Hastend und mit aller Kraft rannte er um die Ecke! Der letzte Gang. Seitlich stand eine Dienerin, nur wenige Meter vor ihm. Sie hatte den Kopf ergeben gesenkt. ‚Sie ist treu!‘ Der Alte spürte, wie ihm schlecht wurde. „Mädchen! Dienerin! Hilf mir!“ Die Dienerin hob den Blick und schaute ihn an. Strahlende blaue Augen, ein herzallerliebstes Gesicht. Die Arme hatte sie in langen und die Hände verdeckenden Ärmeln eingewunden, das Kleid war beinahe durchsichtig.
Telbarro schnaufte, als die Frau auf ihn zukam. Wenigstens hörte sie auf ihren Meister! Dann aber hob sie die Arme und kam ihm entgegen. Der Ärmel eines Armes rutschte zurück und zeigte ein beinahe 60 Zentimeter langes und dünnes Messer, das nur für einen Zweck geschliffen war. Telbarro erkannte es. Das war ein Stilett, die Waffe eines Mordes. Sie war schneller als er dachte. Sie kam auf ihn zu und noch bevor er reagieren, schreien oder gar abwehrende Bewegungen machen konnte hatte sie ihn mit einem Arm umarmt, die andere Hand tief zwischen Sternum und Lungen gedrückt – und das Stilett verschwand in seinem Körper, fand den Herzmuskel mit einem Schnitt. Telbarro riss die Augen auf, während sich die junge Frau von ihm löste und der Alte fiel mit einem „Oh!“ zurück hinter sich und spürte, das der Fall die Wunde öffnete. Hinten und vorne… Die Frau ging weiter und als er lag und die Ohnmacht bereits kam sah er einen Schatten an ihm vorbei wandern. Rote Haare wie Flammen, helle Haut wie Perlmutt und Augen wie tiefe Smaragde. Sie beachtete ihn gar nicht, aber die, die nach ihr kamen umso mehr. Viele junge Frauen, mit kleinen Messern bewaffnet. Es war kein einfaches Ende für ihn. Zum Glück hatte das Bewusstsein schon früher nachgegeben – noch bevor die Dolche ihr Ziel fanden.
Freie Städte
Die Freien Städte von Essos gelten als unabhängige Stadtstaaten, die sich entlang der Küste oder entlang großer Flüsse im Landesinneren befinden. Sie waren einst Kolonien von Valyria, strebten jedoch nach dem Fall dieser Macht die Unabhängigkeit an und haben diese erreicht. Trotzdem wird in den Freien Städten noch immer Valyrisch gesprochen, jedoch haben sich von Stadt zu Stadt starke Dialekte entwickelt, die oft schwer zu verstehen sind.
Die Kulturen der einzelnen Städte sind sehr unterschiedlich und für Außenstehende manchmal schwer zu verstehen. Eine weit verbreitete Praxis ist das Halten von sogenannten Prügelknaben, welche von wohlhabenden Eltern statt ihrer eigenen Kinder bestraft werden.
Zwischen Lys und Myr gab es früher blutige Kämpfe und die beiden Städte sind heute noch stark verfeindet. In Westeros wird den Freien Städten vorgeworfen, dass sie ihre Kämpfe mit Geld statt mit Schwertern führen.
Braavos
Braavos ist eine Hafenstadt, die sich am nördlichsten Punkt des Kontinents Essos befindet. Sie liegt in einer Lagune, an der sich die Narrow Sea und die Shivering Sea treffen. Dies führt dazu, dass die Stadt fast immer von Nebel verhüllt ist. Das Wetter in Braavos ist rau und kalt, mit Regen und Eisregen als häufigsten Bedingungen. Helle oder sonnige Tage sind sehr selten.
Braavos ist eine Hafenstadt in Essos, die durch geflohene Sklaven gegründet wurde, die sich vor den Dragonlords und Sklaverei in Sicherheit bringen wollten. Es ist ein Ort vieler verschiedener Religionen und Kulturen, und die Gründer der Stadt legten fest, dass alle Religionen gleichgestellt sein sollten und dass es in Braavos nie wieder Sklaven geben würde. Im Laufe der Jahrhunderte führte Braavos Krieg gegen Städte, die Sklavenhaltung praktizierten, und es war lange Zeit eine geheime Stadt, bevor es 111 Jahre nach der Gründung enthüllt wurde. Braavos führte auch Kriege gegen Pentos, um den Sklavenhandel zu unterbinden und um fruchtbares Land und fischreiche Gewässer zu erlangen.
Braavos ist eine der Free Cities, die sich durch ihre Macht, Reichtum und Unbezwingbarkeit auszeichnet. Die Stadt wird von einem riesigen, massiven Steingebilde, dem "Titan of Braavos", bewacht, welches sowohl als erste Verteidigungslinie als auch als Leuchtturm dient. Es meldet an, wenn ein Schiff in die Lagune einfährt. Die Stadt selbst besteht aus vielen Inseln, die durch kleine Brücken miteinander verbunden sind. Die Gebäude sind aus Ziegeln, Granit oder Marmor errichtet, haben vier bis fünf Stockwerke und stehen so dicht beieinander, dass sie sich gegenseitig stützen. Türme und Kuppeln mit roten, goldenen oder grauen Dächern prägen das Stadtbild. Braavos hat keine Stadtmauer, da die Landseite im Westen von Sümpfen umgeben und im Norden und Süden von bergigen Inseln eingeschlossen ist, die mit dem Titan of Braavos abschließen und so eine natürliche Barriere bilden. Die Braavosi haben die größte Kriegsflotte der Welt und können in ihren Werften an einem Tag ein neues Schiff zusammenbauen. Da alle Religionen gleich verehrt werden, gibt es auf der Isle of the Gods Tempel zu jeder hier vertretenen Religion.
In Braavos tragen die einfachen Bürger bunte und farbenfrohe Kleidung, während die Reichen und Mächtigen eher dunklere Farben wie Dunkelblau, Violett oder Grau bevorzugen. Die Stadt ist auch bekannt für ihre hochrangigen Courtesans, die nicht nur sexuelle Dienste anbieten, sondern auch oft wegen ihrer Schönheit als Begleitung gebucht werden. Eine besondere Eigenschaft von Braavos ist die spezielle Kampftechnik, genannt Water Dance, bei der eine schmale und flexible Klinge verwendet wird, anstatt eines breiten Schwertes. Diejenigen, die diese Kampfkunst ausüben, werden als Bravos bezeichnet und es ist üblich, dass sie sich in den Straßen der Stadt duellieren, um ihre Fähigkeiten zu präsentieren.
Die Stadt Braavos ist bekannt für ihre Handelsaktivitäten, die hauptsächlich über dem Meer ausgeführt werden. Schiffe aus Braavos bereisen weite Entfernungen und bringen exotische Waren wie Gewürze, Stoffe und Tiere mit, die sonst nirgendwo in Essos oder Westeros zu finden sind. Ein bedeutender Aspekt des Handels ist die Iron Bank of Braavos, die als Geldverleiher sogar schon dem König von Westeros geholfen hat. Die Stadt wird von dem Sealord of Braavos regiert, der von den Magistern aus den Reihen der Bürgerschaft gewählt wird.
Lorath
Die Inselstadt Lorath liegt an der Nordküste von Essos und beherrscht eine Reihe von benachbarten Inseln, die sowohl felsig als auch bewaldet sind. Die Gewässer in der Umgebung sind klar und bieten reichlich Fischbestand. Früher waren die Mazemakers, ein geheimnisvolles Volk, die Bewohner von Lorath und hinterließen auf einer der größten Inseln ein Labyrinth, das einen großen Teil der Insel einnimmt. Nach dem Einfall der Andals, herrschten auf jeder Insel von Lorath Könige, die sich gegenseitig bekriegten. Erst der andalische Krieger Qarlon the Great schaffte es, alle Inseln unter sich zu vereinen und eroberte viele Gebiete in der Nähe von Lorath. Seine Herrschaft endete jedoch bei dem Versuch, Novos einzunehmen, und Lorath wurde von Valyria zerstört, als diese den Norvoshi zur Hilfe kamen. Die Stadt wurde später neu besiedelt und erlangte erst nach dem Fall von Valyria wieder ihre Unabhängigkeit.
Heute ist Lorath die kleinste und am wenigsten besiedelte der Free Cities, da es von den üblichen Handelsrouten entfernt liegt und somit arm ist. Der Fischfang, Walöl, Walrossstoßzähne und Seehundpelze bilden die Haupteinnahmequellen der Stadt. Die Streitmacht ist klein und die Bewohner von Lorath sind ein friedliches Volk, das sich hauptsächlich auf den Handel konzentriert. Die Stadt wird von einem Rat aus Edlen, Priestern und Händlern regiert, wobei die Adeligen es für unangemessen halten, von sich selbst in der ersten Person zu sprechen und daher häufig die Redewendung "ein Mann" oder "eine Frau" verwenden.
Lys
Lys ist ein Stadtstaat, der sich auf mehrere Inseln im Südwesten des Kontinents erstreckt, aber im Vergleich recht klein ist. Wie die anderen Free Cities gehörte Lys einst zu Valyria, aber nach dessen Fall erlangte es die Unabhängigkeit, wurde aber kurze Zeit später von Volantis erobert, um im Krieg gegen Myr und Tyrosh zu helfen. Als Volantis den Krieg verlor, erlangte Lys seine Unabhängigkeit zurück, ist aber seitdem mit Myr zerstritten.
Die Bewohner von Lys, die Lyseni genannt werden, sind für ihre helle Haut, blondes Haar und blaue Augen bekannt. Das Blut der alten Valyria ist in Lys immer noch stark vertreten und die Lyseni schätzen die Reinheit ihres Blutes am meisten. Sie sind für ihre Liebe zur Kunst und ihre Fähigkeiten als Seefahrer bekannt, sowie für das Gift "Tears of Lys". Das Gift ist teuer und selten, ist klar wie Wasser und schmeckt neutral, was es schwer nachweisbar macht. Andere Produkte, die hauptsächlich für den Handel mit King's Landing hergestellt werden, sind feine Teppiche, süße Parfums und rote und weiße Weine.
Besonders verehrt werden jedoch die Prostituierten aus Lys, die als die besten der Welt gelten. Der Sklavenhandel blüht in dem Stadtstaat und es leben mehr Sklaven als freie Männer in Lys. Schöne Jungen und Mädchen werden gesucht und in den Freudenhäusern der Stadt ausgebildet. Es gibt auch sogenannte "Sklavenzüchter", die sehr attraktive Sklaven miteinander kreuzen, um die perfekten Prostituierten zu erschaffen.
Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass das Klima von Lys angenehm ist und als sehr heilsam gilt. Obstbäume und Palmen säumen die Straßen, es gibt kühle Brisen und die Sonne scheint in Lys immer. Daher wird die Stadt als "Lys the lovely" bezeichnet. Regiert wird die Stadt von einem Rat aus Magistern, die aus den Reihen der reichsten Männer gewählt werden.
Myr
Myr liegt an der Westküste von Essos, an der Sea of Myrth, genau wie Tyrosh und Lys. Sie wird von einem Rat aus Magistern regiert und Tribut wird an alle vorbeiziehenden Khalasars gezahlt. Der Ursprung der Stadt ist unbekannt, aber es wird vermutet, dass sie von Händlern und Abenteurern aus dem alten Valyria erobert wurde, wobei die ursprünglichen Bewohner entweder getötet oder versklavt wurden. Nach dem Untergang von Valyria wurde Myr von Volantis besetzt und für zwei Generationen beherrscht, bis es durch das Eingreifen von Pentos befreit wurde, die verhindern wollten, dass auch Tyrosh unter die Herrschaft von Volantis fiel. Durch die Gründung des Kingdom of the Three Daughters erhebt Myr hohe Zölle von Schiffen, die das Meer in ihrem Herrschaftsgebiet durchqueren. Es kommt jedoch immer wieder zu gewaltsamen Konflikten zwischen Lys, Tyrosh und Myr, die in der Regel auf dem Meer ausgetragen werden und dafür Söldnergruppen eingesetzt werden. Myr ist bekannt für die Herstellung von hochwertigen Teleskopen und allgemein für das handwerkliche Geschick der Bewohner. Sklaven werden von den Häfen der Stadt in die ganze Welt transportiert, Wein, Teppiche und Seide werden verkauft und das Myrish fire, eine Desinfektionssalbe, ist sehr beliebt. Die Bewohner von Myr haben dunkle Augen und Haare.
Norvosh
Norvos liegt im Landesinneren des Kontinents Essos, zwischen den Städten Qohor und Pentos. Die Stadt ist von dichten Wäldern und Kalkbergen umgeben und befindet sich am Ufer des Flusses Noyne. Sie kontrolliert den Fluss bis hinunter zur Ruinenstadt Ny Sar. Das Klima in der Region ist mild.
Es gibt viele Mythen über die Entstehung von Norvos. Einige glauben, dass die Norvoshi mit den Labyrinthbauern aus Lorath verwandt sind, andere vermuten eine Verwandtschaft mit den Menschen aus Ib. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass ihre Abstammung auf die Andals zurückgeht. Später siedelten sich Bewohner des alten Valyrias in der Region an, um ihre eigene Religion zu praktizieren. Sie gründeten aus Norvos einen Gottesstaat. Norvos blieb weitgehend von Konflikten verschont, schloss jedoch ein Bündnis mit Qohor, als Volantis versuchte, die Macht über alle anderen Free Cities zu erlangen. Seitdem sind die beiden Städte verbündet, obwohl die Bearded Priests of Norvos in der Black Goat of Qohor einen bösen Dämon sehen.
In Norvos lebt der Adel in der Oberstadt, während die Häuser der Armen in der Nähe des Hafens an steilen Klippen, knapp 90 Meter tiefer, angesiedelt sind. Es gibt dort auch viele Freudenhäuser und Schenken. Die Unterstadt ist lebhafter, während die Oberstadt als dunkel und bedrohlich empfunden wird. Beide Stadtteile sind durch eine riesige Steintreppe miteinander verbunden. Eine Glocke regelt den Alltag der Norvoshi, indem sie die Bewohner daran erinnert, wann sie aufstehen, arbeiten, essen und schlafen sollen.
Die Bearded Priests of Norvos herrschen über die Stadt, während ein Rat aus Magistern die Regierung führt. Der Name ihrer Gottheit wird nur Eingeweihten genannt, es ist unter Todesstrafe verboten für Unbefugte den Tempel in der Oberstadt zu betreten. Priester des Glaubens dürfen sich nicht die Haare schneiden. Freigeborene tragen in der Regel einen langen Schnauzbart, Sklaven und auch Frauen werden geschoren, tragen aber oft Perücken.
Die Norvoshi betreiben in der Nähe ihrer Stadtmauer Landwirtschaft und vor allem Zierteppiche zählen zu ihren Exportgütern. Vorbeiziehenden Khalasaren wird Tribut gezahlt.
Pentos
Die Hafenstadt Pentos liegt an der Westküste von Essos, direkt am Meer. Sie ist durch eine wichtige Handelsroute mit Norvos und Qohor verbunden und zeichnet sich durch viele quadratische Steintürme aus. Als eine der am dicht besiedelsten Städte der neun Stadtstaaten, war Pentos einst ein Außenposten für den valyrischen Handel. Die Bewohner waren eine Mischung aus Bauern, Seefahrern, Kaufleuten und Händlern, die auch Kontakt zu den Ureinwohnern, den Andals, hatten. Nach dem Untergang von Valyria und der Eroberung von Volantis durch Lys und Myr, hat sich Pentos auf die Seite von Tyrosh gestellt, um die Stadt vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. Ein wichtiger Punkt in der Geschichte von Pentos ist der Konflikt mit Braavos, da früher der Sklavenhandel in der Stadt weit verbreitet war. Nach sechs Kriegen, von denen Braavos vier gewonnen hat, musste Pentos große Zugeständnisse machen und den Sklavenhandel einstellen, sowie die Anzahl der Kriegsschiffe beschränken und das Anheuern von Söldnern und das Aufstellen eines Heeres verbieten, außer für die eigene Stadtwache.
Die Bewohner von Pentos sind durch ihre historischen Wurzeln hauptsächlich Handelsleute und legen keinen Wert auf Kriegsführung. Obwohl der Sklavenhandel in der Stadt verboten ist, gibt es immer noch die sogenannten "Diener", die für die wohlhabenden Magister arbeiten. Diese Diener sind freie Bürger, die jedoch aufgrund von Schulden gezwungen sind, ihre Arbeit zu verrichten.
Die offizielle Macht in Pentos liegt bei einem Prinzen, der aus den 40 reichsten Familien gewählt wird, jedoch hat dieser Prinz in der Praxis nur eine zeremonielle Funktion und leitet lediglich Feste und Bälle. Tatsächlich werden die Regierungsgeschäfte von einem Rat aus Magistern geleitet.
Die Pentoshi schätzen Musik sehr und belohnen alle, die ihnen diese Freude bereiten können. Sie sind auch bekannt dafür, Gewürze zu handeln, die in King's Landing gerne gesehen werden.
Qohor
Qohor ist eine der Free Cities im Osten von Essos, die am weitesten entfernt von den anderen Städten liegt. Es ist umgeben von dem Forest of Qohor, dessen Durchquerung etwa zwei Wochen mit einem Pferd benötigt. Ein Nebenfluss der Rhoyne fließt durch die Stadt und mündet in den angrenzenden Wald. Qohor wurde von religiösen Menschen aus dem alten Valyria gegründet, die den Gott Black Goat of Qohor verehren. Die starke Stadtmauer und der dichte Wald haben die Stadt vor vielen Konflikten bewahrt. Einzig der Angriff des Khalasar von Khal Temmo stellte eine ernsthafte Bedrohung dar, die jedoch durch die Unsullied, die Qohor beschützten, abgewehrt werden konnte. Qohor hält sich in den meisten Konflikten des Kontinents heraus, wird jedoch regelmäßig von Khal Zekkos belagert.
Die Black Goat of Qohor fordert tägliche Blutopfer, meist von Tieren, aber es wird vermutet, dass auch Kinder geopfert werden. Aufgrund dieser Praxis gilt Qohor in Westeros als die Stadt der Zauberer, in der dunkle Kräfte ausgeübt werden. Die Bewohner von Qohor sind keine Krieger, sondern leben hauptsächlich vom Handel. Die Stadt ist auch als "Tor zum Osten" bekannt, da hier Karawanen in Richtung Vaes Dothrak und jenseits der Bone Mountains aufbrechen. Durch diesen Handel ist Qohor zu einer der reichsten Free Cities geworden. Die Qohori sind ausgezeichnete Jäger und der Wald und der Hafen liefern viele Waren wie Holz und Tiere. Die Waffen aus Qohor gelten als die besten der Welt und die Schmiede der Stadt können Valyrian Steel erneut formen und verschiedene Farben einbringen.
Tyrosh
Die Hafenstadt Tyrosh befindet sich auf kargen und felsigen Inseln an der Westküste von Essos, in unmittelbarer Nähe der Disputed Lands, einer Region, die immer wieder von Kriegen zwischen Lys, Myr und Tyrosh erschüttert wird. Ursprünglich diente Tyrosh als militärischer Außenposten von Valyria, um den Schiffsverkehr in der Gegend zu kontrollieren. Später wurden jedoch seltene Wasserschnecken in den Gewässern vor der Küste entdeckt, die eine Substanz absonderten, die zur Gewinnung einer blutroten Farbe verwendet wurde. Diese Farbe wurde schnell so beliebt, dass immer mehr Händler nach Tyrosh kamen und die Stadt weiter wuchs. Nach dem Untergang von Valyria wurde Tyrosh von Lys und Myr bedroht, die von Volantis erobert wurden. Doch Tyrosh konnte sich mit Hilfe von Pentos und dem Storm King aus Westeros gegen Volantis behaupten. Trotz der Rivalität zwischen Lys, Myr und Tyrosh schlossen sich die drei Stadtstaaten zum Kingdom of the Three Daughters zusammen, um die Inseln vor Piraterie zu schützen und erheben seitdem hohe Zölle für alle Schiffe, die die Gegend passieren.
Tyrosh gilt als Festungsstaat und ist durch seine schwarzen Mauern aus Drachenstein bekannt. Das Innenleben der Stadt ist laut, wild und geschäftig. Die Tyroshi lieben auffällige Farben und färben sich deshalb sogar ihre Haare und Bärte. Sie haben auch eine laute und dröhnende Stimme.
Die Handelsflotte der Stadt befährt alle Meere der Welt, sogar bis zu den Iron Islands. Tyrosh ist bekannt für seine Rüstungsschmiede und die verzierten Helme und Rüstungen die dort hergestellt werden. Auch der Branntwein aus Tyrosh ist sehr beliebt. Wie in den meisten anderen Stadtstaaten leben in Tyrosh mehr Sklaven als Freigeborene. Die hier ausgebildeten Söldner gelten als besonders brutal und werden sogar hinter die Mauer geschickt, um dort Wildlings zu versklaven. Tyrosh wird von seinem Herrscher Arkon regiert.
Volantis
Volantis ist ein Stadtstaat an der südlichen Küste von Essos. Der ältere Teil der Stadt liegt am Ostufer des Flusses Rhoyne, während der neuere Teil auf dem Westufer zu finden ist. Volantis ist eine der ältesten Städte unter den neun Free Cities.
Anfangs diente Volantis hauptsächlich als Außenposten für valyrische Soldaten. Mit der Zeit siedelten sich immer mehr Schenken und Bordelle außerhalb der Stadtmauern an, später auch Wohnhäuser. Durch ihre günstige Lage an der Flussmündung konnte Volantis schnell wachsen und profitierte vom Handel zwischen Valyria und dem flussfahrenden Volk der Rhoynar, das heute in Dorne lebt. Dies führte jedoch zu Konflikten mit der Nachbarstadt Sarhoy, die früher über diesen Handel herrschte und Kriege zwischen Valyria und den rhoynischen Städten auslöste, die heute als die Rhoynischen Kriege bekannt sind. Valyria gewann den Krieg, aber Volantis profitierte am meisten, da Sarhoy niemals wieder aufgebaut wurde und somit keine Konkurrenz mehr darstellte. In den folgenden Jahrhunderten versuchte Volantis, die Macht über die anderen Free Cities zu erlangen. Lys und Myr wurden erobert, aber im Versuch Tyrosh zu unterwerfen mischten sich Krieger aus Westeros ein und auch Pentos schlug sich auf Tyroshs Seite. Gemeinsam konnten sie Volantis besiegen. Heute herrscht Volantis nur noch über einige kleinere Städte an der Rhoyne.
Volantis ist eine lebhafte Metropole, die stolz auf ihre Größe ist. Der Hafen der Stadt ist ein wichtiger Umschlagplatz für den Handel und viele Schiffe passieren die Rhoyne in der Nähe von Volantis. Im Zentrum der Stadt befindet sich eine Stadt innerhalb der Stadt, die aus Palästen, Brücken, Türmen, Gewölben und Tempeln besteht. Dieser Bereich wird von einer 60 Meter hohen schwarzen Mauer umgeben, nur Personen mit valyrischem Blut dürfen dort wohnen. Die Bewohner der Innenstadt lassen sich von vielen Sklaven bedienen und es heißt, dass es in Volantis fünf Sklaven pro freien Mann gibt.
Die Regierung der Stadt wird von Triarchen geleitet, die jedes Jahr neu gewählt werden. Alle Freigeborenen haben das Recht an der Wahl teilzunehmen, aber nur alte Adelsfamilien mit valyrischem Blut dürfen sich zur Wahl stellen. Die Kandidaten kommen normalerweise aus zwei Lagern, den Tigers und den Elephants. Die Triarchen gelten als sehr erhaben und dürfen während ihrer Amtszeit den Boden nicht berühren, deshalb bewegen sie sich ausschließlich auf dem Rücken von Elefanten. Auch die Freigeborenen bevorzugen es, sich in verzierten und bequemen Hathays fortzubewegen, Karren, die von Zwergelefanten gezogen werden, und können sich so von den Sklaven unterscheiden.
In Volantis ist es üblich, dass Sklaven mit spezifischen Tätowierungen gekennzeichnet werden, die ihre Funktion in der Gesellschaft anzeigen. So tragen Soldatensklaven zum Beispiel Tigerstreifen im Gesicht, Prostituierte eine Träne, Narren ein Muster aus Karos und Sklaven, die Straßen von Pferde- und Elefantenkot säubern müssen, haben eine Fliege auf der Wange tätowiert.
Der Handel in Volantis ist geprägt von Sklaven, Glaswaren und süßem Wein. Zudem werden in der Umgebung der Stadt auch süße Rüben angebaut, die in vielen lokalen Speisen verwendet werden.